Unser Buch über die historische Bibliothek

Am 8. November 2020 stellte der Förderverein das im Selbstverlag erschienene Buch „Die Bibliothek des Mariengymnasiums Jever – ein Kosmos für sich“  vor – vor einer kleinen Auswahl von Honoratioren und Förderern. Gewünscht hatten wir uns natürlich eine große Veranstaltung, mit allen Autoren und einer schönen Buchausstellung dazu, aber Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung. So musste die Promotion für das Buch über die Presse und die Mund-zu-Mund-Propaganda gehen, aber im Nachhinein muss man sagen: Das hat ganz wunderbar funktioniert.

Das Buch geht auf einige der in der historischen Bibliothek vorhandenen Werke ein. Natürlich ist die Auswahl nur ein Ausschnitt, und dieser ist bestimmt durch die Interessen der Autoren. Viele andere Bücher hätten eine ebensolche Darstellung verdient gehabt, aber es geht halt nicht alles. Sechzehn Autoren haben 43 Essays geschrieben – so sind 372 Seiten im Hardcover herausgekommen. Mit dem Verkaufspreis liegen wir natürlich deutlich unter den Herstellungskosten. Aber das ist ja die Aufgabe eines Fördervereins. 

Die Bibliothek des Mariengymnasiums Jever – ein Kosmos für sich. Abbildungen und Essays.
Hrsg. von Hartmut Peters unter Mitarbeit von Hans-Jürgen Klitsch und Hartmut Kroll. Mit einem Faksimile des Briefes von Ulrich Jasper Seetzen vom 25. Mai 1809 aus Kairo an Diedrich Ulrich Heinemeyer in Jever. – Jever: Förderverein Bibliothek des Mariengymnasiums, 2020; 372 S., 280 Abb.

Im Anschluss finden Sie das Inhaltsverzeichnis sowie Leseproben. Sie können das Buch über das Kontaktformular bestellen. Es kostet € 39,- zzgl. € 3,99 Porto, denn das Ding hat schon Gewicht.

Hier das Inhaltsverzeichnis:

Grußadressen und Vorwort des Herausgebers	S. 13-16

Hartmut Peters
Zur Geschichte der Bibliothek des Mariengymnasiums Jever    S. 18
Antje Sander 
Der älteste Teil der Bibliothek des Mariengymnasiums und seine Zeit im Schloss zu Jever    S. 45
Matthias Bollmeyer
Die ältesten Textzeugen der Bibliothek: Bucharchäologie an Makulaturfragmenten aus Bänden des Remmer von Seediek    S. 59
Heiko Pannbacker
Die Weltchronik des Hartmann Schedel von 1493     S. 67
Matthias Bollmeyer
Zur Provenienz der Schedelschen Weltchronik von 1493: ein Werkstattbericht	S. 80
Enno Schönbohm
Die niederdeutsche Bibel aus Lübeck von 1494 – ein Höhepunkt der norddeutschen Buchkunst     S. 89
Hartmut Peters
Alles in Luther? Die Reformation im Spiegel der Bibliothek     S. 94
Georg Wagner-Kyora
„Der gantz Jüdisch glaub” – Religionspropaganda der Reformationszeit in einem Sammelband antijudaischer Schriften    S. 105
Anja Belemann-Smit
Die Bekenntnisse der Pastoren von 1548: Eine handschriftliche Quelle von unschätzbarem Wert     S. 121
Christoph Hinz
Kiesers „Todten Dantz“ von 1617. Geistiger Diebstahl durch „abgekupferte“ Sensenmänner?     S. 125
Matthias Bollmeyer
Die Gelegenheit beim Vers packen: Ein lateinisches Epigramm zeigt unmittelbare Wirkung     S. 128
Werner Menke
„Seyd fruchtbahr“ – die ausdrückliche Ermunterung an Frischvermählte zur Zeugung von Nachwuchs in Hochzeitsgedichten    S. 131 (=>Leseprobe 6)
Christoph Hinz
„Sagen Sie nicht fabelhaft, wenn Sie sagenhaft meinen.“ Drei fantastische Bände mit Fabeln des Äsop     S. 136
Christoph Hinz
Zeichnende Fürsten: Zeichenbände dreier Zerbster Prinzen und eines begabten Beamtensohns aus dem Jahr 1706    S. 142 (=>Leseprobe 2)
Hartmut Peters
Buntpapiere des Barock – versteckte Orchideen zwischen Lederfolianten    S. 149
Hartmut Peters
Homanns Karte des Schlaraffenlandes von 1694 - Gesellschaftskritik und barocke Lachkultur    S. 158 (=>Leseprobe 1)
Hartmut Peters
Die Musikalien der Bibliothek – rarissima von Händel, Telemann, Corelli und anderen Komponisten des Barock     S. 164
Anja Belemann-Smit
Mit Feder und Tinte gegen die Regeln: Auf den Spuren von Autorinnen in der Alten Bibliothek    S. 171 (=>Leseprobe 4)
Anja Belemann-Smit
Die Prinzessin und der Chiromant – Handlesekunst im Barock    S. 180
Tina Haseneyer
Von Regentinnen und Mätressen – Bücher über höfische Frauen aus dem Besitz von Johann Ludwig Fürst zu Anhalt-Zerbst     S. 185
Hans-Jürgen Klitsch
„Die neu=entdeckten Elisäischen Felder“ von David Fassmann, 1735     S. 192
Matthias Bollmeyer
Turteltaube, Hirsch und Lämmlein: Zwei kunstvolle Schmuckblätter von 1738 zeigen lutherische Volksfrömmigkeit    S. 196 (=>Leseprobe 5)
Hartmut Peters
Der Universalgelehrte Athanasius Kircher: Von unterirdischen Welten und Wahrheitsmaschinen    S. 205
Hartmut Peters
Bauarten der Arche Noah – ein biblischer Mythos in zwei Büchern von 1493 und 1675    S. 219
Werner Menke
„Geheiligte Natur=Wissenschaft“ – die Physica Sacra des Schweizer Gelehrten Johann Jacob Scheuchzer (1672-1733)    S. 231
Hans-Jürgen Klitsch
„Kommt der liebe Gott und fängt an zu fegen und auffzuräumen“ – Joachim Weickhmann und die Pest in Danzig 1709    S. 242 (=>Leseprobe 3)
Hans-Jürgen Klitsch
Johann Amos Comenius und „Die Auffgeschlossene Güldene Sprachen-Thür“    S. 250
Anja Belemann-Smit
Wissbegier und Lerneifer im „Denklehrzimmer“ des Christian Heinrich Wolke    S. 258
Hartmut Peters
Der „Homann-Atlas“ und seine Herkunft: Rätsel zwischen sechs Buchdeckeln    S. 263
Britta Herzog
Die Wasserflutkarte von Johann Baptist Homann aus dem Jahre 1718    S. 270
Hans-Jürgen Klitsch
Stadtpläne, Landkarten und Abbildungen von London im „Homann-Atlas“    S. 274
Hans-Jürgen Klitsch
Sechs Bilder zur Seefahrt Großbritanniens, 1740     S. 280
Ineke Saathoff 
„Hat man Nachrichten von Lapérouse?“ – „Nein, Majestät.“ L’Atlas du voyage de Lapérouse von 1797    S. 284
Werner Menke
Der Naturforscher Seetzen auf dem Hosenboden im Sanai: Rutschen mit Methode    S. 292
Hartmut Peters
Seetzens Brief vom 25. Mai 1809 aus Kairo an seinen Freund Heinemeyer in Jever    S. 299
Jürgen Quadfasel
Johann Ludwig Tiarks und der „Tiarks-Atlas”    S. 302
Hans-Jürgen Klitsch 
Goethes „West=oestlicher Divan“, 1819     S. 309
Matthias Bollmeyer
Die Jürgensbibliothek: Eine noch nicht erschlossene Gelehrtenbibliothek aus der Goethezeit     S. 314
Werner Menke
Naumanns Vogelbuch, Bismarcks jeversche Getreue und die eierlegenden Kiebitze     S. 322
Eckhard Fürlus
Otto Erich Hartleben und der Pierrot Lunaire    S. 331
Georg Wagner-Kyora
Der Zeichenlehrer Georg von der Vring: Autobiographische Erlebnisdichtung und Buchgrafik in den 1910er und 1920er Jahren    S. 339
Markus Gärtner
Herses Brutkasten: Mutterschaft zwischen Lust und Prüderie im Nationalsozialismus. Eine Lesefrucht aus dem „Giftschrank“    S. 352
Hans-Jürgen Klitsch
Oswald Andrae – Raubkatzen schnurren Friedenslieder    S. 358

Auswahlbibliographie zur Bibliothek des Mariengymnasiums Jever     S. 362
Autorinnen, Autoren und Herausgeber     S. 366
Abkürzungen     S. 372
Bildnachweis     S. 372 

Leseproben können in voller Auflösung heruntergeladen werden.